„Wenn es darum geht, die Rechte von Frauen zu stärken, hat Bundesfamilienministerin Anne Spiegel meine vollste Unterstützung: Talent kennt kein Geschlecht, Frauen brauchen gleiche Rechte, gleiche Bezahlung und gleichen Einfluss – ganz selbstverständlich. Auch Gewalt gegen Frauen müssen wir gemeinsam mit aller Kraft bekämpfen.
Wenn Bundesfamilienministerin Anne Spiegel die Abschaffung des Paragrafen 219a, also das Werbeverbot für Abtreibungen, in einem Atemzug allein mit der Stärkung von Frauenrechten begründet, wird sie diesem sensiblen und verantwortungsvollen Thema allerdings nicht gerecht. Hier geht es um mehr: um den Schutz des Lebens – der ungeborenen Kinder ebenso wie von Frauen, die Entscheidungen in schwierigster Situation alleine treffen und vielleicht ihr Leben lang darunter leiden. Jetzt schnell das Werbeverbot zu streichen löst diese Probleme nicht. Ich wünsche mir vielmehr eine respektvolle gesellschaftliche Debatte, die fachliche Information sowie persönliche Beratung und Unterstützung in den Mittelpunkt stellt – und damit das Leben von Mutter und Kind. Beiden gemeinsam müssen wir verpflichtet bleiben. Wir sollten hier auf die wertvollen Erfahrungen der Kirchen und all derer, die sich hier mit großer Verantwortung engagieren, nicht verzichten.“