Ab dem Jahr 2023 soll auf der Bahnstrecke Augsburg – Buchloe ein Wasserstofftriebwagen zur Erprobung eingesetzt, wie Staatskanzleichef Dr. Florian Herrmann jetzt mitgeteilt hat.
Die seitens der Staatsregierung mit der Siemens AG und der Bayerischen Regionalbahn GmbH vereinbarte Erprobung des aktuell sich in der Entwicklung befindlichen Prototyps eines Wasserstofftriebwagens ist ein wichtiger Baustein in der bayerischen Wasserstoffstrategie. Gleichzeitig kann dies ein wichtiger Schritt sein, um weitere Erkenntnisse zur Brennstoffzellentechnologie im Bahnverkehr zu gewinnen.
Staatsministerin Carolina Trautner und der Landtagsabgeordnete Johannes Hintersberger begrüßen ausdrücklich, dass unter anderem auf der Strecke Augsburg-Buchloe-Füssen der zweiteilige Triebzug eingesetzt werden soll: „Wir freuen uns, dass in unserer Region, wenn im Jahr 2023 mit den ersten Fahrten gestartet wird, wichtige Erkenntnisse für diese Zukunftstechnologie gewonnen werden können. Ganz sicher wird die Region Augsburg, aber auch das Bahnland Bayern insgesamt davon profitieren können“, so Trautner.
Der emissionsfreie Schienenpersonennahverkehr soll im Freistaat verkehrspolitisch eine wichtige Rolle spielen. Als erstes Bundesland hat Bayern bereits 2018 ein Konzept entwickelt, das aktuell weiterentwickelt wird. Bis zum Jahr 2040 soll dabei die komplette Umstellung aller Züge im Schienenpersonennahverkehr auf emissionsfreie Fahrzeuge erreicht werden. „Alternative Antriebsmodelle, wie der Wasserstofftriebwagen, können hierzu ein wichtiger Baustein sein. Für Augsburg ist ein wichtiges Signal, dass der zweiteilige Triebzug dort stationiert wird“, führt Hintersberger abschließend aus, der das Wasserstoffprojekt in einem persönlichen Schreiben an Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL im Juli angeregt hatte.